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Des Kaisers Neue Kleider...
oder: Er hat ja gar nichts an! |
Avant@rt lobt einen Preis anläßlich des documenta-HTML-Schindluders aus |
Meine größten Feinde sind Schneider, die dem Kaiser neue Kleider schneidern....
Und da hat die diesjährige documenta in Kassel das neue Medium, das Netz, auch entdeckt, und widmet sich ihm ganz und gar.. vielmehr liefert sich Madame David den Schneidern aus, die ihr soufflieren, was Kunst sei und was nicht....
Und dann kommt da ein Holger Friese
her, der ein Programmierer und ein Künstler sei, und er bietet uns eine blaue
Seite an, spielerisch mischt er HEAD mit BODY, setzt Tabellenzellenweiten
auf 200.000 % bei Tabellen-Weiten von 600 %, füllt den Body mit manischen
BR's und dazwischen flackern dann ein paar Sternchen ...
Auf einer einzigen Seite vollbringt Friese die hervorragende Leistung,
eine gewisse Anzahl von Abläufen, die für das Erscheinen der Dinge nötig
sind, auf dem Schirm eines an das Internet angeschlossenen Computers auf
sehr poetische Weise zu sammeln.
schreibt dazu der Kurator, Simon Lamuniere.
Also verarschen können wir uns selbst, oder?
Wer mich kennt, weiß, daß KUNST für mich lebenswichtig ist, aber über
solche Manipulation wie das 'Werk' H. Frieses ärgere ich mich, weil solche
nackten Kaiser die Kunst verunglimpfen und die allseits gepflegten Argumente
im BILD-Zeitungs-Stil liefern... «Und das von unseren Steuergeldern.... für
sowas kriegen die Geld?»
Ich denke, wir können das besser
Wer sich das Machwerk ansehen will: Unendlich, fast.... und wer den unsäglichen Kommentar dazu lesen möchte:
Simon Lamuniere hat sich das ausgedacht.
Anmerkung: Diese Dateien waren im Dezember 98 nicht mehr online.
Ich will aber nicht so negativ sein, sondern auch aufbauend:
Hiermit lobe ich einen Preis aus für eine Web-Seite, die die Seite Frieses an Zynismus, Selbst-Überschätzung und Dreistigkeit übersteigt! Ein weiterer Preis geht an denjenigen, der diese Seite dann kongenial rezensiert.... |
Einsende-Schluß: 31. August 1997 für die Web-Seite und 30. September 1997 für die Rezension.
Als Preis schreibe ich eine Einladung zur Teilnahme am KUKART IV-Festival
1999 in Puschkin, St. Petersburg, aus. Ob der Gewinner persönlich wird teilnehmen
können oder eine seiner Arbeiten dort präsentiert wird, das hängt von den
finanziellen Umständen im Jahre 1999 ab.
Natürlich wird auch der 2. Preisträger zu diesem Festival eingeladen werden.
Einsendungen an: "Dumm und Dreist"