Programm der Galerie

Die Galerie Schipper & Krome wurde im Frühjahr 1994 gegründet und ergibt sich aus der Zusammenarbeit der Galerie Esther Schipper und Michael Krome.
Die Galerie Esther Schipper arbeitete seit 4 Jahren mit Künstlern wie Angela Bulloch, Phillippe Parreno, Raymond Pettibon u.a zusammen.
Michael Krome arbeitet seit einigen Jahren an Medienprojekten (THE THING, November TV) und hat diverse Vortragsveranstaltungen zur zeitgenössichen Kunst und Kunsttheorie organisiert.

Die Kooperation begann mit einer Projektreihe im Kölner Friesenwall 116 a. Hier wurden in einem Ladenlokal im Zentrum von Köln Projekte realisiert, die sich insbesondere auf die direkte Umgebung, Ladenlokale, Geschäfte und Cafes bezogen. Seit der gemeinsamen Zusammenarbeit ergänzten Ausstellungen mit Carsten Höller, Diana Thater, Rirkrit Tiravanija und Vanessa Beecroft das Programm.
Diese Zusammenarbeit ergab sich aus intensiven Auseinandersetzungen zum Selbstverständnis der Galerie und zum Öffentlichkeitsverständnis zeitgenössischer Kunst. Die Notwendigkeit dieser Auseinandersetzung ergab sich zwangsläufig auch aus der Arbeit der Künstler, die wir repräsentieren:
Arbeiten die sich z.B. mit Interaktivität, Rezeption und Wahrnehmungsebenen beschäftigen, sowie die Distribution von Arbeiten, die für andere Träger als die, die traditionell für die Kunst bestimmt sind, bilden die neue Identität der Galerie.

Neben der Ausstellungstätigkeit, die wir nach wie vor für wichtig und unverzichtbar halten, übernimmt die Galerie, entsprechend den Bedürfnissen der vertretenen Künstler und deren Arbeiten, zunehmend auch eine Produzentenrolle.
Dieses flexiblere Arbeiten bedeutet, dass Kontakte und Kooperationen mit Koproduzenten eingegangen werden.
Im Bereich der Vermittlung werden Informationen über und Werke von den Künstlern, mit denen wir zusammenarbeiten im weltweiten Kommunikationsnetz Internet "vertrieben". Desweiteren wird Anfang Juni 1996 eine CD-ROM verfügbar sein, die ausgewählte Informationen (Text, Sound, Video, Bilder) von den vertretenen Künstlern multimedial aufbereitet.
Die Benutzung dieser Möglichkeiten als Vermittlungsorgan ist gerade bei immer komplexer werdenden künstlerischen Arbeiten eine praktikable Hilfe und stellt somit eine Erweiterung der klasssichen Vermittlungsrolle der Galerie dar.

Esther Schipper und Michael Krome